[Okt. 2020] So sehr Betreiber und Eigentümer von Kraftwerken an ihren Anlagen hängen – irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sie sich von ihr trennen müssen. Beim Verkauf dieser Assets zahlt sich Realitätssinn aus!
Die meisten Menschen schätzen den Wert von Dingen, die sie besitzen, deutlich zu hoch ein. Wer hingegen etwas kaufen möchte, misst dem Objekt der Begierde eher einen realistischen Wert bei. Wirtschaftspsychologen nennen das „Besitztumseffekt“.
Dieses Phänomen spielt beim Kraftwerksverkauf eine wichtige Rolle. Unser Vermarktungsexperte A. Stephan kennt es nur zu gut: „Betreiber setzen häufig einen viel zu hohen Preis für ihre Bestandsanlage oder für gebrauchte Bauteile an.“ Viele wollen beim Verkauf hereinholen, was sie in den vergangenen Jahren für Erhalt des Kraftwerks und für die Sicherung einer hohen Verfügbarkeit ausgegeben haben: Das Geld für den Einbau neuer Generatoren oder Transformatoren, für die letzte Hauptrevision oder für das neue Monitoringsystem. Dass der Käufer womöglich ganz andere Interessen hat und auf diese Dinge gar keinen Wert legt, verkennen Eigentümer häufig.
Einen fairen Preis zu finden ist also der erste Schritt zum erfolgreichen Verkauf der eigenen Anlage. Es lohnt sich, den Markt zu beobachten um herauszufinden, zu welchen Preisen vergleichbare Technik angeboten wird, und so ein Gespür für den Markt zu erlangen. stroomsolutions bietet solche marktbasierten Bewertungen günstig an und erstellt bei Bedarf auch gleich eine Verkaufsbroschüre.
Ein zu hoch angesetzter Startpreis kann verheerende Folgen haben: „Mit einer überzogenen Forderung machen Verkäufer ihr Objekt richtiggehend kaputt“, bestätigt unsere Analystin H. Aruci. „Wenn Interessenten merken, dass ein angebotenes Objekt zu teuer ist und deshalb keinen Abnehmer findet, wird es zum Ladenhüter. Immer wieder habe ich es mit Bestandskraftwerken zu tun, die ich schon seit Jahren aus anderen Internetportalen kenne.“